Hoher Sinn liegt oft in kind'schem Spiel

Hoher Sinn liegt oft in kind'schem Spiel
Hoher Sinn liegt oft in kind'schem Spiel
 
Mit diesem Vers endet Schillers Gedicht »Thekla. Eine Geisterstimme« (1802). Der Dichter bezieht sich darin auf die Figur der Thekla in seinem Drama »Wallenstein« und auf Wallenstein, den Sternengläubigen. Dem Schlusswort geht die Aufforderung voraus »Wage du, zu irren und zu träumen«. In den von der Realität abgehobenen »Träumen« liegt für den Dichter eine tiefe Bedeutung, vergleichbar dem tieferen Sinn, der dem unreflektierten Spiel der Kinder zugrunde liegen kann. - Man verwendet das Zitat - häufiger in der Form »Tiefer Sinn liegt oft in kind'schem Spiel« - bei der Betrachtung von Kindern, die ganz in sich versunken ihren Spielen hingegeben sind.

Universal-Lexikon. 2012.

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